Die Beschäftigung mit dem Thema Sinn ist zentral für die Existenzanalyse.
Vor allem wenn wir eine Krise durchleben, stellen wir oft die Frage nach dem Sinn des Lebens.
In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickelte der Arzt, Philosoph und Wissenschaftler Viktor Emil Frankl (1905–1997) den psychotherapeutischen Ansatz der Logotherapie und Existenzanalyse.
Alfried Längle war ein Schüler Frankls und entwickelte die Existenzanalyse weiter. In der Folge wurde sie schließlich als eigenständiges Psychotherapieverfahren vom Gesundheitsministerium anerkannt ist heute eine international anerkannte und empirisch fundierte Psychotherapierichtung (Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse, GLE).
Die Existenzanalyse setzt direkt an der Person an und sieht den Menschen mit sich und seiner Welt im Dialog.
Im Rahmen des therapeutischen Prozesses werden konkrete Hilfestellungen erarbeitet. Dabei versuchen Patient und Therapeut gemeinsam, Einsichten in blockierende Einstellungen zu gewinnen und Grundhaltungen zu entwickeln, die ein wertvolles und erfülltes Leben gelingen lassen.
Auf der Suche nach dem Sinn
Somit ist es das Ziel der Existenzanalyse, den Menschen (wieder) zu einem innerlichen JA und zur Zustimmung zu seinem Dasein und Handeln zu befähigen.
Demnach sind wir den Herausforderungen und Fragen, die das Leben an uns stellt, nicht ausgeliefert.
Wir können entscheiden, antworten, Stellung beziehen. Darin besteht die Freiheit des Menschen.